Wenn Elektroinstallationen auf Flora und Fauna treffen
Wenn eine Anlage Bedingungen der Fauna oder Flora und/oder Schimmelbildung ausgesetzt ist, die eine Gefahr darstellen können, müssen Verkabelungssysteme und andere Geräte einer Anlage entsprechend ausgewählt oder besondere Maßnahmen ergriffen werden. (Siehe Regelungsgruppen 512.2, 522.9 und 522.10 von BS 7671).
Der Begriff „Fauna“ (Tierleben) umfasst Insekten, Kleintiere und Vögel. Beispiele für Flora (Pflanzenleben) sind Pflanzen, Bäume und andere Vegetationsformen; Auch Schimmel muss berücksichtigt werden.
Viele Elektroinstallationen an externen Standorten sowie an einigen internen Standorten (z. B. Gewächshäusern) können der Fauna oder Flora und/oder Schimmelbildung ausgesetzt sein, die die Sicherheit oder Funktionalität beeinträchtigen könnten.
Wie bei allen äußeren Einflüssen ist es am besten, elektrische Geräte nicht an Orten zu installieren, an denen sie schädlichen Einflüssen ausgesetzt sind. Zum Beispiel; Verteilungsgeräte (z. B. Schaltanlagen und Verbrauchereinheiten), die Außenanlagen versorgen, sollten, soweit möglich, an einem Innenstandort installiert werden.
Wenn sie nicht richtig ausgewählt oder ausreichend geschützt werden, können Gerätegehäuse, die in Kontakt mit dem Boden stehen (oder darin vergraben sind), von Insekten befallen werden.
Leuchten und andere Geräte, die für die Installation im Freien konzipiert sind, verhindern möglicherweise nicht unbedingt das Eindringen von Insekten und sollten nur gemäß den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. Kabelverbindungen für erdverlegte Kabel sind in der Regel mit Spachtelmasse gefüllt, so dass ein Eindringen von Tieren nicht möglich ist.
Gerätegehäuse, die mit kleinen Löchern versehen sind, damit gesammeltes oder kondensiertes Wasser abfließen kann, sollten nicht an Orten installiert werden, an denen sie leicht von Insekten befallen werden könnten.
Schäden an Kabeln durch das Nagen von Ratten, Mäusen, Eichhörnchen etc. kommen relativ häufig vor. Es gibt keine Hinweise darauf, dass diese Nagetiere nur von einem Kabeltyp angezogen werden. Alle Arten von Kabeln, zum Beispiel thermoplastische (PVC), Gummi- und Bleiummantelte und sogar mit Stahldraht gepanzerte Kabel, scheinen anfällig für Angriffe zu sein, die zur Freilegung der Leiter führen (Abb. 1).
Wenn durch den Nagervorgang freigelegte Leiter von Nistmaterialien von Nagetieren umgeben sind, die in der Regel brennbar sind, besteht Brandgefahr. Hinzu kommt die offensichtliche Gefahr eines Stromschlags für Personen durch direkten Kontakt mit einem freiliegenden stromführenden Leiter (Abb. 2).
Die Vorschrift 522.10.1 schreibt vor, dass Verkabelungssysteme ausreichend widerstandsfähig gegen Beschädigungen sein müssen, wenn das Vorhandensein oder die Handlungen von Tieren eine Gefahr darstellen, und wenn sie selbst nicht ausreichend widerstandsfähig gegen solche Einwirkungen sind, sollten zusätzliche Schutzmaßnahmen vorgesehen werden, um nachteiligen Auswirkungen entgegenzuwirken. Zu diesen Maßnahmen könnten gehören:
Deshalb muss das Verkabelungssystem bei der Installation von Kabeln in Bereichen, die von Nagetieren bewohnt werden oder werden können, wie z. B. in Dachhohlräumen und Kellern bestimmter älterer Gebäude, Schäden durch Nagen widerstehen können. Für den Einsatz in solchen Bereichen empfiehlt sich der Einsatz von Kabeln oder Verkabelungssystemen wie den folgenden:
Es ist weniger wahrscheinlich, dass Kabel von Nagetieren angegriffen werden, wenn sie so weit wie möglich an der Wand befestigt werden oder, wenn sie in einem Dachhohlraum installiert werden, an der Unterseite der Dachkonstruktion befestigt werden.
Die Gehäuse von elektrischen Schaltanlagen, Zubehörteilen und Verkabelungssystemen (z. B. Kabelkanälen) sollten frei von Öffnungen sein, durch die Nagetiere eindringen und dort Nester bauen und Kabel oder andere Geräte beschädigen könnten. Kabeleinführungen zu Geräten, wie z. B. Leuchten, müssen über richtig gewählte Kabeleinführungen erfolgen, gegebenenfalls unter Verwendung von Kabelverschraubungen (Abb. 3).
Weitere Hinweise zu den Eigenschaften und Einschränkungen von Kabeln finden Sie unter: BS 7540-1:2005 Elektrokabel – Leitfaden zur Verwendung für Kabel mit einer Nennspannung von nicht mehr als 450/750 V.
Weitere Anleitungen und Veröffentlichungen finden Sie auf der ELECSA-Website. Informationen zu den ELECSA Domestic Installers-Programmen finden Sie unter www.elecsa.co.uk
Ziel dieses Artikels ist es, Klarheit zu Fragen im Zusammenhang mit Verbindungen und Abschlüssen in Elektroinstallationen zu schaffen.
Änderung 3 zu BS 7671: 2008 führte zu Änderungen in der Art und Weise, wie die Vorschriften für bestimmte Arten von Beleuchtungsanlagen angeordnet sind. In diesem Artikel werden diese Änderungen beschrieben.
Das technische Team von ELECSA hat diesen Leitfaden erstellt, um Elektrikern bei der Entscheidung zu helfen, wie sie Geräte an Steckdosenkreise anschließen.
Weitere Anleitungen und Veröffentlichungen finden Sie auf der ELECSA-Website. Informationen zu den ELECSA Domestic Installers-Programmen finden Sie unter www.elecsa.co.uk